Die Fliegenrute
Die Vielfalt an Fliegenruten ist zuerst einmal erschreckend. Da gibt es schnell, mittelschnell und langsam, Spitzen-, oder durchgehende Aktion, neun Fuss oder neun Fuss sechzig , vielleicht sogar zehn Fuss, Klasse 7, oder 8, oder doch lieber Klasse 6 ? Als Einsteiger ist es gar nicht einfach ein geeignetes Modell zu finden. Welcher Rutentyp vom feeling und handling zu einem passt, lässt sich am besten über ein kleines "Probewerfen" herausfinden. Die Verarbeitung der Ruten ist auch hier extrem wichtig. Seewasserfeste Ringe (ob nun Einsteg-, oder Schlangenringe ist dabei zweitrangig), sowie eine gute Versiegelung sind extrem von Bedeutung. Der oder die Leitringe sollten, aufgrund der enormen Belastung beim Doppelzug, mit Keramikeinlagen versehen sein. Ob eine Rute zwei, drei oder viergeteilt ist, ist bei den heutigen hochwertigen Materialien auch nur noch nebensächlich (Mehrgeteilte haben den Vorteil besser transportierbar zu sein).
Grundsätzlich kann man festhalten, dass die meisten Einsteiger mit der Klasse 7/8 für die Küste richtig liegen. Hinzu kommt die passende Schnur zur Rute, wobei es nicht immer einfach ist, die richtige Schnur auf Anhieb zu finden. Auch hier gilt : Ausprobieren macht schlau. Wie oft habe ich schon den Satz gehört, dass die Schnur mit der Rute ja nun überhaupt nicht geht. Sicher mag' manch "Profi" jetzt mit dem Kopf schütteln, aber gerade der Einsteiger ist noch nicht dazu in der Lage, die ein oder andere Schnur mit seiner Rute zu kontrollieren. Und deshalb: wenn es geht, vorher probieren.